Sie sehen über dem "b" eine Frakturlinie. Diese epiphysäre Fraktur nennt man "Tillaux Fraktur" oder "Übergangsfraktur".
Der Verschluß der distalen Tibiaepiphysenfuge beginnt am medialen Malleolus, breitet sich zunächst nach dorsal und danach nach lateral aus. Somit verknöchert der anterolaterale Anteil der distalen Tibiafuge zuletzt. Aufgrund der veränderten Biomechanik zeigen sich in dieser Zeit spezifische stereotype Verletzungsmuster, die sogenannten Übergangsfrakturen. Kurz vor Wachstumsabschluss kann es zum Ausbrechen eines kleinen anterolateralen epiphysären Fragmentes im Sinne eines knöchernen Syndesmosenausrisses kommen.
Sie findet sich bei zunehmendem Verschluss der Epiphysenfuge.
Während bei undislozierten Fragmenten konservativ therapiert werden sollte, besteht bei Dislokation die Indikation zur Reposition des Fragmentes und zur Schrauben oder Kirschnerdrahtosteosxnthese. Eine Stellschraube ist nicht nötig da die Syndesmose selbst intakt bleibt.