Das Röntgen zeigt eine unschriebene
cystische Formation im lateraled Tibiaplateau. Im MRT stellt sie sich
subchondral als signalreich dar.
Diagnose:
Subchondrale Geröllcyste
Subchondrale oder Geröllzysten sind
Folge einer tiefen Knochenschädigung im Gelenk. Sie stellt in der Regel eine
mit Flüssigkeit gefüllte Vertiefung durch Beschädigung bis in den Markraum dar.
Als Ursachen kommen statischen Fehlbelastungen, die traumatische Beschädigung
des Korpels, Störungen der enchondralen Ossifikation, Fissuren im Knorpel und
subchondralen Knochen, vaskuläre Störungen, Infektionen und auch erhöhte
Konzentrationen von Prostaglandin E2 sowie Interleukine (IL) 1 und 6 in Frage.
Bei älteren Menschen dominiert die langsame
Abrasion (Abrieb) der Knorpelschichten. Sind diese aals Schutzschicht
verbraucht, reiben die Gelenkknochen gegeneinander, infiltrieren ineinander und
verursachen Arthrose. Es entstehen Löcher in der Kortikalis mit einer Impression
von Knorpelanteilen oder der Synovialis in den subchondralen Knochen.
Einsprossendes Gefäßbindegewebe baut diese Anteile ab. Zurück bleiben mit
zerfallenden Gewebsresten angefüllte Vertiefungen mit verkalkter Begrenzung.
Therapie:
Die Therapie der Cysten richtet sich
nach der Größe und Lokalisation. Während kleine Cysten arthroskpisch debridiert
und mit markraumstimulierenden Techniken angefrischt werden können, werden die
Therpieoptionen mit zunehmeder Größe aufwändiger. In diesem Fall wurde aufgrund
der gleichzeitig bestehenden Pangonarthrose eine Knieprothese implantiert und
die Defekte mit der angefallenen Spongiosa impaktiert unf aufgefüllt.