Mit dem RTW wird ein 35-jähriger Mann vorgestellt. Er wäre nach 4 Flaschen Bier auf die Mülltonne gestiegen und von dort auf seinen rechten Arm gefallen. Im Moment des Aufkommens habe er diesen rückwärtig ausgestreckt. Er habe sofort starke Schmerzen im re Ellenbogen verspürt und diesen nicht mehr bewegen können. Vom Rettungsdienst wurde Ketanest/Dormicum verabreicht.
Eigenanamnese:
Keine Einnahme von Medikamenten, keinerlei
Vorerkrankungen. Regelmäßiger Alkoholgenuss oder -missbrauch wird verneint.
Körperliche Untersuchung:
Auf der Trage ist der re Arm auf einem Kissen gelagert.
Eine unterstützende Schiene o.dergl. wurde nicht angelegt. Der Weichteilmantel
im Ellenbogen ist deformiert und verplumpt. Dorsal lässt sich der luxierte
proximale Unterarm tasten. Eine Bewegungsprüfung im Schulter/Handgelenk wird
nicht toleriert. Die Haut ist vital, warm und trocken. Finger werden aktiv, das
Handgelenk vermindert bewegen. Durchblutung und Sensibilität erscheinen intakt.
Unter dem klinischen Verdacht einer dorsalen
Ellenbogenluxation erfolgt das Röntgen des Ellenbogens mit Unterarm. Die Bilder
zeigen den folgenden Befund:
Es erfolgt die Vorbereitung der Reposition in Narkose. Der Patient gibt dabei einsetzende Dysästhesien der Finger an. Bei dem second look fällt eine neu eingesetzte dorsale Weichteilschwellung über dem distalen Handgelenk auf. Diese ist bandförmig auf den Carpus beschränkt. Kein knöcherner Druckschmerz über dem distalen Radius/Ulna. Die Beweglichkeit ist endgradig schmerzhaft mit Druckschmerz über der Tabatiere. Es werden Kribbelsensationen in allen Fingern angegeben. Finger sind weiterhin beweglich.
Auf dem Weg in den OP werden folgende Röntgenbefunde
erhoben: