Gegen
23.20 Uhr wird ein 51-jähriger Mann unter der Verdachtsdiagnose „Femurfraktur“
mit dem RTW eingeliefert.
Der
Patient gibt an, zwei Treppenstufen verfehlt zu haben und auf das rechte Bein
gefallen zu sein. Dabei habe er „Knacken“ im Oberschenkel verspürt.
Anschließend konnte er das Bein nicht mehr belasten.
Eigenanamnese:
Bek. D.
mellitus Typ I, artrerieller Hypertonus,
2007 OP wegen Bicepssehnenruptur, 2012 partielle Nierenresektion wegen eines
Nierenzellkarzinomes mit R0-Entfernung in-toto. Die Nachuntersuchungen waren
bislang ohne Hinweis auf ein lokales Rezidiv.
Körperlicher Befund:
51-jähriger
Pat in gutem AZ und adipösem EZ. Größe 185 cm, Gewicht 129 kg.
Das
rechte Bein liegt normal ohne Rotationsstellung oder sichtbare Verkürzung.
Keine Achsabweichung. Keine Weichteilschwellung. Kein Zug- oder Stauchschmerz.
Kniegelenk ohne palpablen Erguß. Kein knöcherner Druckschmerz über den distalen
Femurkondylen, Patella oder Tibia. Bewegungsprüfung des Kniegelenkes wurde als
schmerzhaft angegeben. Der Patient kooperierte nicht bei der Bitte der Beugung
und Streckung. Schmerzbedingt wurde das Gelenk geschont.