Ein 65-jähriger Mann stellt sich abends in der
Notaufnahme vor. Seit 4 Wochen bestünden Ruhe- und belastungsabhängige thorakale
Schmerzen in der Wirbelsäule. Die Schmerzen weckten ihn nachts auf und wären
von einem dumpfen Charakter. Die Schmerzen hätten sich jedoch seit kurzem
ausgebreitet und die gesamte Wirbelsäule erfasst.
Der Hausarzt hätte wegen bewegungsabhängiger Rückenschmerzen die Diagnose
eines BWS-Syndroms geäußert. Ein Röntgenbild wurde nicht angefertigt, auch
keine weiterführende Diagnostik.
Anamnestisch habe sich das Allgemeinbefinden verschlechtert. Der Patient
gab eine Leistungsschwäche und Erschöpfung mit einem Gewichtsverlust von 2 kg
in den letzten 4 Wochen an. Auch schwitze er nachts. Neurologische Symptoms mit
Schwäche oder Blasen- Mastdarmschwäche wurden verneint.
Laborchemisch zeigt sich eine normochrome Anämie, eine Erhöhung der
alkalischen Phosphatase und des Kalziums sowie eine dreistellige Erhöhung der
BSG. Herzfermente sind unauffällig.
Das EKG kann eine Ischämie ausschließen.
Radiologisch findet sich folgender Befund im Thoraxbild:
Fällt irgendetwas auf?