Laborchemisch liegt eine extrahepatische Cholestase vor. Bei einer Cholecystolithiasis könnte man von einem Steinabgang ausgehen. Da jedoch ein Steinnachweis sonografisch nicht gelang, wurde am Folgetag ein MRCP durchgeführt.
Es zeigte keine chologene Ursache für die Stase, wohl aber eine wandverdickte Gallenblase.
Verlauf:
Unter dem Verdacht einer kallösen Cholecystitis wurde zunächst symptomatisch therapieert. Die laborchemischen Verlaufskontrollen zeigten jedoch innerhalb von nur 2 Tagen weiter ansteigende Transaminasen und parallel auch des Bilirubins. Die Entzündungszeichen mit CRP und Leukos blieben dagegen im Normbereich.
Der AZ des Patienten verschlechterte sich. Er klagte über Müdigkeit, Gliederschmerzen und Inappetenz. Auch entwickelte er einen Ikterus mit dunkelgelben Skleren
Labor:
Bili 8,2; AP 130, GOT 759, GPT 1156, yGT 1413, LDH 345 U/l; Lipase i.N.