Der 78-jährige Patient wird nur wenige Tage nach seiner
Krankenhausentlassung wegen starker Rückenschmerzen und rapider
Verschlechterung des Allgemeinzustandes wieder aufgenommen. Vor 14 Tage hatte er
sich wegen eines Gallenblasenempyems einer Laparotomie mit Entfernung der
Gallenblase unterziehen müssen.
Der Allgemeinzustand des ansonsten rüstigen Patienten
hatte sich nach Angaben seiner Angehörigen in nur 24 Stunden drastisch
verschlechtert.
Befund:
Bei Aufnahme war er nicht mehr anamnesefähig.
Das Abdomen ist
bei der Palpation weich, die Laparotomienarbe trocken. Es fallen Fieber,
Exsikkose und starke Schmerzäußerungen auf.
Die Wirbelsäule istr über der LWS
druckschmerzhaft und die Beweglichkeit schmerzbedingt nicht zu prüfen. Der
Lasegue ist ab 20° beidseits positiv. Zeichen für einen Menigismus finden sich
klinisch jedoch nicht.
Labor:
Erhöhung von Leukos (14000) und
CRP (155), Temperatur 38,5°, Nierenretentionswerte im nahezu dialysepflichtigen
Bereich.
Röntgen Thorax:
beidseitige basale Infiltrationen.
Ultraschall des Abdomens:
Keine freie Flüssigkeit oder subphrenischer
Abszess.
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