1. Der Fall:
Zur
Aufnahme kommt ein 81 jähriger Mann mit dem RTW. Er wäre einen Deich
hinabgestolpert und auf das Gesicht gefallen. Passanten hätten den RTW gerufen.
Eine Bewußtlosigkeit habe nicht bestanden. Der Patient habe beim Lagern über
Nackenschmerzen geklagt, weshalb eine starre Halskrause angelegt wurde.
Der
Patient nimmt u.a. Marcumar wegen eines Schrittmachers.
Aufnahmebefund:
81
jähriger Patient in gutem AZ, schlank. Ein siff neck ist angelegt. Er ist wach
und orientiert. Wegen einer Schwerhörigkeit ist die Anamneseerhebung schwierig.
Am Gesichtsschädel findet sich ein handtellergroße oberflächliche
Schürfverletzung ohne Blutung frontal an der Stirn mit einer zusätzlichen Schürfverletzung
über dem Nasenrücken.
Beide
Pupillen sind enggestellt. Das Nasenprofil ist erhalten, kein Epistaxis.
Palpatorisch findet sich kein knöcherner Druckschmerz. Der stiffneck wird
gelöst. Über der Mittellinie kein Druckschmerz über den Dornfortsätzen. Eine
Rotation wird ab 30° schmerzhaft angegeben.
Obere
Extremitäten, Thorax, Becken und untere Extremitäten ohne Verletzungszeichen.
Das Abdomen tastet sich weich ohne Druckschmerz.
Neurologisch
bestanden keine Ausfälle. Beidseits aktive Beweglichkeit der oberen und unteren
Extremitäten mit erhaltener Kraft und Sensibilität.
Eigenanamnese:
Schrittmacherimplantation
2003 wegen Rhythmusstörungen, Hypotonieneigung, Schilddrüsenüberfunktion, Z.n. Leistenbruch-OP’s
Medikation:
Marcumar
nach Quick, Carbimazol, Spironolacton 25 mg, Triamteren 10 mg, Metoprolol 10
mg, ACE Hemmer
Diagnostik:
HWS mit
Dens in 2 Ebenen, Nasenbein seitlich
Labor:
Quick 30% yGT>800