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Mittwoch, 14. August 2013

Fall 17: Der akute Brustschmerz (Befunde)



Natürlich denken Sie als erstes an einen Herzinfarkt und veranlassen sofort ein EKG, BGA und die Blutentnahme mit Herzfermenten. Der Internist wird verständigt.


Zusätzlich veranlassen Sie ein Thorax Röntgen.

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Warum der Patient chirurgisch geworden ist, liegt vermutlich an dem Beschwerdebild mit atemabhängigen Schmerzen.

Differentialdiagnosen können sein:
-          Pnemuothorax
-          Intercostalneuralgie
-          Akute CTG Blockierung
-          Spontanfraktur eines Brustwirdels
-          Spondylodiscitis
-          Perikarditis
-          Myokardischämie
-          Pleuritis
-          Pneumonie
-          Aortendissektion
...    etc

Befunde:

Labor: Leukos 13.000, CRP 29; Rotes BB, E’lyte, Nieren- und Leberwerte o.B.; Herzfermente, Trop-T etc o.B.

EKG: Sinusrhythmus ohne Niedervoltage


Und nun?

Samstag, 10. August 2013

Fall 16: Kindliche Distorsion des Sprunggelenkes: Triplane Fraktur Therapie


Äthiologie:
Ab dem ca. 10. Lebensjahr verknöchern die körperferne Wachstumsfugen am Schienbein. Dies beginnt von medial nach lateral und von ventral nach dorsal. Zuletzt verknöchert die Epiphysenfuge im Bereich der vorderen Syndesmose. Die Krafteinleitung bei  Supinationsverletzungen mit zusätzlicher Scherwirkung führen dann neben einer kindlichen Epiphysenlösung lateral zur Fraktur am oberen Sprunggelenk.

Klassifikation:
Je nach Frakturverlauf und Anzahl der Fragmente werden drei Formen unterschieden, die vor allem vom Unfallmechanismus abhängig sind:
  • Twoplane-Fraktur: rein epiphysäres Fragment. Bei Beginn der Verknöcherung mit etwa 10 - 11 Jahren kann fast die ganze Epiphyse einbezogen sein und der Frakturspalt befindet sich weit medial (intramalleolär). Mit zunehmendem Fugenschluss findet sich der meist sagittale Frakturspalt zunehmend weiter lateral und ist in der Regel sagittal ausgerichtet. Zuletzt besteht nur noch ein knöcherner Syndesmosen-Ausriss mit einem ventrolateralen Fragment. Diese letzte Form wird auch Tilleaux- Fraktur genannt.
  • Triplane-I-Fraktur: Epiphysäre Fraktur mit metaphysärem lateralen Keil. Die metaphysäre Frakturlinie verläuft jedoch nicht durch die Epiphyse.
  • Triplane-II-Fraktur: Triplane-I-Fraktur mit metaphysärer Keilfraktur durch die Epiphyse. Sie führt dadurch zu zwei epiphysären Fragmenten. Das zweite Fragment liegt dorsal und entspricht einer Volkmann-Fraktur aus der Erwachsenen-Traumatologie.

Therapie:
Sind die Fragmente nicht disloziert, ist eine konservative Therapie im Unterschenkelgips für meist vier Wochen mit Nachkontrollen möglich 
Dislozierte Frakturen und Frakuren der dorsalen epiphysären Fragmente (Triplane-II) sollten operativ reponiert und fixiert werden. Dislokationen mit einem Klaffen des Frakturspaltes um > 2 mm bergen das Risiko einer späteren Arthrose oder Instabilität. Dies läßt sich mit Zugschrauben erreichen. 


Freitag, 9. August 2013

Fall 16: Kindliche Distorsion des OSG: Triplane Fraktur 3D CT


Als ergänzende Untzersuchung vor einer OP wurde ein CT mit 3D Rekonstruktion durchgeführt:



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Was ist eine Übergangsfraktur und wie behandelt man sie?

Donnerstag, 8. August 2013

Fall 16: Kindliche Distorsion des OSG Befunde: Triplane Fraktur

Sie veranlassen ein Röntgenbild! 

Knöcherner Druckschmerz sollte Sie an eine mögliche knöcherne Verletzung denken lassen, auch wenn in diesem Fall das Trauma gering erscheint. Dennoch sprechen Klinik und klinisches Bild für eine weitere Untersuchung. Definiert sind die Gründe für eine radiologische Diagnostik durch die Ottawa-Ankle-Rules. So sollte geröntgt werden wenn:


A: Hinterkante oder Spitze des Außenknöchels (distale 6 cm)
B: Hinterkante oder Spitze des Innenknöchels (distale 6cm)
C: MFK-5-Basis
D: Os naviculare


Gerade bei Kindern habe ich immer wieder ein deutliche Diskrepanz zwischen Verletzungsschwere und der Klinik festgestellt, die mich oft wundern lassen. So auch in diesem Fall:






Überrascht?



Es handelt sich um eine Übergangsfraktur, sog. „Triplane Fracture“, Typ I