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Samstag, 2. Juli 2016

Fall 55: Akute Cholecycstitis? Mitnichten! - CT Befund

Fortsetzung von:
http://notfallambulanz.blogspot.de/2016/05/fall-55-akute-cholecycstitis-mitnichten.html


Sie denken an Leberfiliae!

Noch in der Ambulanz wurde ein CT des Abdomens zur weiteren Klärung angeordnet. Hiebei bestätigte sich leider der Verdacht.







Bei der weiteren Diagnostik zeigte sich ein Adeno Ca des Colon ascendens!

Fall 55: Akute Cholecycstitis? Mitnichten!

Zur Aufnahme kommt eine 62-jährige Patientin in gutem AZ und reduziertem EZ. Sie klagt über seit dem Vorabend bestehende Flankenschmerzen rechts. Diese strahlten in die rechte Schulter aus und wären dauerhaft dumpf im Charakter. Übelkeit, Erbrechen, Inappetenz oder Stuhlunregelmäßigkeiten werden verneint. Miktio o.B.


Eigenanamnese:
Tuberkulose vor 15 Jahren, Hepatitis als Kind. Bek Hypertonus, Gicht und Hypothyreose. Es werden Allopurinol, Thyroxin 75yg und ein Antihypertensivum eingenommen.
Auf weitere Befragung keine Angaben von Nachtschweiß. Gefühlter Gewichtsverlust von 1 Kg innerhalb einer Woche, auch Belastungsdyspnoe bei längeren Wegstrecken seit 1 Monat.


Untersuchung:
62-jährige Pat in adipösem EZ und reduziertem AZ. Schmerzgeplagt mit gebeugter Ganghaltung. Die rechte Hand wird gegen die Flanke gehalten. Größe 178 cm, Gewicht 102 Kg.
Abdomen mit adipösen, weichen Bauchdecken. Druckschmerz und Abwehr im rechten Ober- bis Mittelbauch. Darmgeräusche lebhaft.


Labor:
Leukos normal, CRP 69, Hb 12.7, Nierenwerte o.B. GGT 624 (0-40), LDH 1799 (0-248)


Sonografisch fallen folgende Befunde auf:



Denken Sie an eine Cholecystitis?

Hier geht es weiter:
http://notfallambulanz.blogspot.de/2016/07/fall-55-akute-cholecycstitis-mitnichten.html

Samstag, 11. Juni 2016

Kopfschmerzen? Granate aus dem Kopf entfernt


 











Aus Versehen ist einem kolumbianischen Soldaten mit einer scharfen Granate  ins Gesicht getroffen worden. Nach einer achtstündigen Fahrt im Rettungswagen operierten ihn Ärzte - auf dem Parkplatz des Krankenhauses.

Den Chirugen gelang es, in einer aufwändigen Operation die scharfe Granate aus dem Kopf eines Soldaten zu entfernen. Zu dem Unfall kam es, als bei einer Patrouille in Department Arauca im Osten des südamerikanischen Landes ein Kamerad versehentlich einen Granatwerfer abfeuerte. Das Geschoss drang seinem Kameraden in den rechten Oberkiefer.

Der Transport per Hubschrauber erschien wegen der Granate als zu gefährlich. Die Fahrt mit dem Krankenwagen ins Militärkrankenhaus in der Hauptstadt Bogotá brauchte 8 Stunden, wie die Zeitung "El Tiempo" berichtete. Wegen der Explosionsgefahr der Granate improvisierten die Ärzte auf dem Parkplatz der Klinik einen provisorischen Operationssaal - und entfernten das Geschoss erfolgreich.

"Es waren fünf entscheidende Minuten, in denen jeder Fehler tödlich gewesen wäre", bestätigte sein Chirurg William Sánchez Maldonado. "Wenn die Granate explodiert wäre, hätte es eine Tragödie gegeben." Der Zustand des Patienten sei seit der Operation am vergangenen Sonntag stabil. Er konnte die Intensivstation verlassen. Um Lunas Gesicht wieder herzustellen, sind Sánchez Maldonado zufolge allerdings noch weitere Operationen notwendig. "Wir glauben, dass die Rekonstruktion perfekt sein wird."



http://www.gmx.net/magazine/panorama/kolumbien-aerzte-entfernen-granate-kopf-soldaten-31612292