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Donnerstag, 2. April 2015

Fall 42: Der perityphillitische Abszess als "grippaler Infekt"

Aufgrund der Diagnostik erfolgt die laproskopische Exploration. Dabei feil man gleich beim Engehem in einen Abszesshöhle, so dass die Laparotomie durchegführt worde. Es bestätigte sich ein perityphilitischer Abszess als Folge einer "chronischen" perforierten Appendicitis.

Epikrise:
Die Aufnahme erfolgte mit unspezifischen Beschwerden und erhöhtem CRP. Die geringe Leukocytose wird man zur Kenntnis nehmen. Aufgrund der Laborkonstellation läßt sich keine hinrechende Verdachtsdiagnose äußern lassen. Auch der körperliche Untersuchungsbefund war nicht gerade wegweisend. Lediglich die weiterführende Diagnostik ließ mit der freien Flüssigkeit im Unterbauch und dem CT Befund die richtige Diagnose erahnen. Daraus ergab sich auch die Indikation zur OP.

Fazit:
Nicht immer verläuft eine Appendicitis klassisch nach Lehrbuch. Und auch ist nicht immer die Anamnese richtungsweisend. Hilfreich ist ein Standard in den nachfolgenden Untersuchungen. In diesem Fall hat das konsequente Vorgehen einen komplizierten Verlauf rechtzeitig verhindern können.



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